Petterino
Die Weine von Petterino sind klassische Beispiele für Gattinara aus dem nördlichen Piemont. Sein Stil ist elegant und aromatisch und zeigt mehr von der blumigen Seite des Nebbiolo (auch Spanna genannt), sowie Eisen, Anis und Beeren. Die Weine sind bei der Freigabe zugänglich, haben aber ein zusätzliches Entwicklungspotenzial von 10-15 Jahren.
Marco Petterino ist ein kleiner und sehr unauffälliger Erzeuger der DOCG Gattinara. Mit insgesamt nur 2½ Hektar Weinbergen, die sich auf mehrere Parzellen verteilen, liegt seine Produktion bei etwa 15'00 Flaschen pro Jahr. Petterinos Besitz ist für die Appellation aussergewöhnlich, denn er besitzt Weinberge in drei der besten Lagen von Gattinara: Permolone, Castelle und Guardie, die alle nach Südwesten ausgerichtet sind. Gattinara liegt direkt westlich der Appellation Ghemme, allerdings auf der anderen Seite des Flusses Sesia. Hier sind die Böden geologisch denen in den nahen Alpen sehr ähnlich: Granit, Porphyr, Quarz und zahlreiche eisenhaltige Mineralien, die dem Boden seine typische rötliche Färbung verleihen. Diese tragen dazu bei, den Weinen eine mineralische Basis zu verleihen. Der Weinanbau und die Weinbereitung in Petterino sind ziemlich traditionell. Die Trauben werden von Hand geerntet. Die Gärung dauert etwa 15 Tage, danach kommt der Wein für drei Jahre in 25HL-Flaschen, gefolgt von mindestens 6 Monaten in Edelstahl, um sich vor der Abfüllung natürlich zu klären. Aus diesem Grund wurde bei den letzten Jahrgängen die Bezeichnung Riserva hinzugefügt. Tatsächlich bringen die zurückgezogen lebenden Gebrüder Petterino ihre Weine viel später auf den Markt als seine Kollegen, in der Regel 9-10 Jahre nach der Ernte!